Inhaltsverzeichnis
Phase 1: Aufbahrung
Vor der Beerdigung bzw. der Verabschiedung wird der Verstorbene in einer Räumlichkeit des jeweiligen Friedhofs aufgebahrt. Nachdem ein Verstorbener eingesargt ist, kann die Aufbahrung für wenige Tage auch zu Hause erfolgen, sofern aus gesundheitlicher Sicht keine Bedenken bestehen (Genehmigungspflicht!). Die Aufbahrung von Verstorbenen ermöglicht einen persönlichen Abschied.
Phase 2: Die individuelle Gestaltung der Trauerfeier
Eine Trauerfeier sollte so gestaltet werden, dass sie sowohl den Vorstellungen der Verstorbenen entspricht als auch den Bedürfnissen und Wünschen der Hinterbliebenen gerecht wird.
Eine würdevolle und persönlich gestaltete Trauerfeier ist ein letztes Abschiednehmen, ein Dank und Respekt an den Verstorbenen. Sie ist Anlass zu Besinnung und Gebet, zum Nachdenken über Vergänglichkeit und Verlust, aber vor allem der Beginn des eigentlichen Trauerprozesses und des lieben Gedenkens.
Der letzte gemeinsame Weg zum Grab symbolisiert die Verbundenheit mit dem Toten. Für die Hinterbliebenen und alle Teilnehmer:innen, die dem Verstorbenen in der einen oder anderen Weise verbunden waren, bedeutet er Loslassen und Neuanfang.
Der Bestatter steht Ihnen in allen Belangen mit viel Erfahrung, Sensibilität und mit praktischen Ratschlägen zur Seite.
Verabschiedungsmöglichkeiten
Alle Religionen und Kulturen kennen Rituale des Abschieds und weisen so auf die Bedeutung von Zeiten des Übergangs hin.
Christliche Konfessionen sind geprägt vom Glauben an die Auferstehung und das ewige Leben bei Gott. Bei den Trauerfeierlichkeiten stehen diese Hoffnung und Zuversicht im Mittelpunkt. Häufig wird ein Gottesdienst in der Kirche gefeiert, das Begräbnis wird meist anschließend am Friedhof gestaltet.
Gläubige anderer Religionen werden von den jeweiligen Vertretern ihrer Gemeinschaften begleitet, die die Trauerfeierlichkeiten nach den Vorgaben der jeweiligen Religion gestalten.
Wenn sich die:der Verstorbene keiner Religion zugehörig fühlte und/oder die Angehörigen eine nicht konfessionell gebundene Verabschiedung wünschen, kann ein Trauerredner die Feierlichkeiten und eine individuelle Form des Abschieds gestalten.
Zeichen und Symbole in Zeiten der Trauer
Das Kreuz ist eines der zentralsten Symbole des Christentums. Es erinnert an den Tod von Jesus Christus, der gekreuzigt wurde. Es ist aber kein Zeichen des Todes, sondern viel mehr eine Erinnerung an die christliche Zuversicht, dass die Auferstehung und das Leben bei Gott den Tod überwinden.
Auch Kerzen sind bei Trauerfeierlichkeiten wichtige Symbole: sie erinnern mit ihrem Licht und ihrer Wärme an alles Gute, das man von einem verstorbenen Menschen in Erinnerung bewahren möchte. Auch spendet die Helligkeit Zuversicht und Hoffnung. In allen Religionen ist das Entzünden von Lichtern bei Festen wesentlich. Im Christentum erinnert das Licht auch an Jesus Christus, das „Licht der Welt“.
Schon bei der Taufe wird eine Kerze entzündet, die dem Neugetauften Licht und Orientierung im Leben sein möchte. Bei wichtigen Festen wird die Taufkerze neuerlich entzündet, so gibt es auch mancherorts die Tradition, die Taufkerze beim Abschiedsgottesdienst ein letztes Mal zu entzünden.
Blumen sind trostvolle Begleiter in der Trauer. Zu Gestecken in Herzform oder zu Kränzen gewunden, erinnern die Blumen in ihrer Pracht an die Fülle des Lebens und sind Zeichen der Wertschätzung für den Verstorbenen. Die Form des Kranzes ist für Christen auch die Erinnerung daran, dass der Tod keine Endgültigkeit bedeutet, sondern dass Jesus den Tod überwunden hat und die Menschen dadurch ins ewige Leben bei Gott führt.
Dekorative Elemente für die lebendige Erinnerung
Neben den Zeichen, Symbolen und Requisiten, die zu einer christlichen oder einer anderen religiös gebundenen Trauerfeier gehören, besteht heutzutage die Möglichkeit, den verstorbenen Menschen mit Gegenständen, moderner Musik und Texten zu ehren, die seinen Beruf, seine Beziehung zu den einzelnen Familienmitgliedern, seine persönlichen Vorlieben und Interessen charakterisieren.
Phase 3: Bestattung – einst und jetzt
Traditionelle Bestattungen sind deutlich rückläufig. Die Trauerkultur verändert sich. Oft sind Vorstellungen über eine individuelle Bestattung unkonventionell und der Bestatter im 21. Jahrhundert sieht es als Aufgabe, den vielfältigen Ansprüchen gerecht zu werden. Auch wenn viele Veränderungen in unserer Trauerkultur begrüßenswert sind, weil diese wieder „bunter und lebendiger“ wird, müssen eventuelle Vor- und Nachteile von traditionellen und modernen („alternativen“) Bestattungsformen gut überlegt werden. Sofern die:der Verstorbene im Vorfeld keine Wünsche bzgl. Bestattungsart festgelegt hat, können Sie diese wählen. Unser Ratgeber zu den verschiedenen Bestattungsarten unterstützt Sie dabei.
Trauerdruck
Bei der Gestaltung und Abfassung von Parten und Traueranzeigen, Andenkbildern und Danksagungskarten steht Ihnen das Bestattungsunternehmen gerne beratend zur Seite. Es informiert Sie über ortsübliche Abläufe sowie über die Möglichkeiten der Veröffentlichung, z. B. auf dem hauseigenen Portal und in Tageszeitungen.
Klicken Sie sich durch unseren Ratgeber und finden Sie umfangreiche Informationen zum Thema.